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Cattle Decapitation: Monolith Of Inhumanity (Review)
Artist: | Cattle Decapitation |
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Album: | Monolith Of Inhumanity |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 43:03 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Wenn man sich die ganze Zeit fragen muss, wo denn die Schwachstelle bei CATTLE DECAPITATIONs „Monolith Of Inhumanity“ liegt, sollte das ein klares Zeichen dafür sein, dass das 5. Album der Herren aus San Diego wahrlich auf hohem Niveau angesiedelt ist.
Genau genommen entwickeln sich CATTLE DECAPITATION langsam aber sicher zu einer Institution im Hochgeschwindigkeits-Sektor, wobei neben der Kontinuität sicher auch die deutlich zunehmende Eigenständigkeit eine Rolle spielt. Die grobe musikalische Ausrichtung, Grindcore mit Anleihen aus technischem Death-Metal, ist seit „Karma.Bloody.Karma“ unverändert geblieben, aber im Detail haben CATTLE DECAPITATION ordentlich zugelegt.
In der Einzelwertung ist die Arbeit der Saitenfraktion mehr als solide, bietet trotz hoher Geschwindigkeit und Geballer tatsächlich auch Melodien und gelegentlichen Djent-Ausflüge. Wird die Geschwindigkeit gelegentlich mal gedrosselt, erinnern einige Riffs mit ihrer Hardcore-Lastigkeit an MISERY INDEX. Der Bass ist im Gesamtmix zwar vorhanden, aber nicht wirklich zu orten. Drummer David McGraw ist nicht von dieser Welt, statt ständige Blastbeat-Standards abzuliefern, spielt er höllisch schnell Double-Bass und nutzt die Snare häufig nur für Betonungen und Wirbel, das gesamte Drumming ist vollkommen eigenständig und trotz aller Variabilität nicht selbstbeweihräuchernd, sondern songdienlich. Bleibt noch Sänger Travis Ryan, der live ein beeindruckender Shouter mit Selbstzerstörungstendenzen ist, mit „Monolith Of Inhumanity“ aber sein Meisterstück abgeliefert hat. Das bösartige Growling ist altbekannt, das gelegentliche Kreischen auch, aber hier sind unvermittelt „cleane“ melodische Gesangslinien eingeflochten worden, die so abgefahren wie irre klingen und eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre schaffen. Trotz des Namens sind CATTLE DECAPITATION aber Vegetarier und dürften die Menschheit zu Recht kaum als Krone der Schöpfung betrachten, inhaltlich geht es im speziellen Fall von „Monolith Of Inhumanity“ nach Aussage von Travis Ryan allerdings passend zum Cover um Müll in jeglicher Form.
Ach ja, Schwachpunkte: Der Sound ist glasklar und deshalb transparent, mir persönlich gefällt aber bekanntlich ein organischer Sound besser. Aber das dürfte Geschmackssache sein.
FAZIT: Quicklebendiger Grindcore mit ordentlich Tech-Death-Anleihen, abgefahrenen Songs und irrem Gesang. Phantastisches Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Carbon Stampede
- Dead Set On Suicide
- A Living, Breathing Piece Of Defecating Meat
- Forced Gender Reassignment
- Gristle Licker
- Projectile Ovulation
- Lifestalker
- Do Not Resuscitate
- Your Disposal
- The Monolith
- Kingdom Of Tyrants
- Bass - Derek Engemann
- Gesang - Travis Ryan
- Gitarre - Josh Elmore
- Schlagzeug - David McGraw
- Monolith Of Inhumanity (2012) - 13/15 Punkten
- The Anthropocene Extinction (2015) - 14/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
pascal
gepostet am: 21.06.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Drei verschiedene Schreibweisen des Bandnamens, das ist ja wohl peinlich! |
Dr. o [musikreviews.de]
gepostet am: 23.06.2012 |
Alter, wie blind kann man sein. Danke für den Hinweis..
Cheers Ollie |
erik
gepostet am: 29.10.2012 User-Wertung: 14 Punkte |
Neben "The Harvest Floor" eines der besten Alben der Band |